Jack Wolfskin wird schneller schadstofffrei

Jack Wolfskin

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Der Weg zur schadstofffreien Lieferkette, die der Outdoorausstatter Jack Wolfskin bis zum Jahr 2020 erreichen will, wird verkürzt. Ab Juli 2013, und somit drei Monate frühe als ursprünglich geplant, verschärft das Unternehmen aus Idstein seine Schadstoffliste und hebt damit die Anforderungen, die Jack Wolfskin an seine Produkte und Lieferanten stellt.

Die so genannte „Restricted Substances List“ (RSL) des Unternehmens, die intern als „Green Book“ betitelt wird und verbindliche Vorgaben sowie ein explizites Einsatzverbot verschiedener Chemikalien beinhaltet wird weiter ausgebaut. In Zukunft sind laut Aussage des Unternehmens nur noch Spurenverunreinigungen möglich, die sich in natürlichen Rohstoffen oder einzelnen Schritten im Produktionsprozess nicht vermeiden lassen.

Verzicht auf Phthalate und Fluorchemie

Insbesondere auf Phthalate und Fluorchemie haben Presse, Prüfinstitute und Konsumenten in den vergangenen Monaten in Punkto Kleidungsherstellung besonderes Augenmerk gelegt. Das neue Green Book von Jack Wolfskin beinhaltet nun neben Einsatzverboten von Chemikalien und abgesenkten Grenzwerten eine vollständig neue Struktur.

In Bezug auf die oft kritisierten Phthalaten dürfen nun nur noch vereinzelte Spurenverunreinigungen von maximal 50mg pro Kilogramm pro eingesetzter Einzelsubstanz festgestellt werden. Für die allergieauslösenden Stoffe und krebserregenden Dispersions-Farben gilt ein generelles Einsatzverbot. Der Grenzwert wurde gemäß dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Analytik auf 1,0 mg pro Liter absenkt.

Die neuen RSL- und Green-Book-Richtlinien gelten nicht nur hausintern sondern verbindlich für alle Lieferanten. Die Einhaltung der Vorgaben und Grenzwerte wird stichprobenartig von unabhängigen Prüflaboren getestet.

„Mit unserem Know-how und erstklassigen und hoch renommierten Kooperationspartnern an unserer Seite sind wir sicher, diesen Weg schaffen zu können“

— Michael Rupp, Chief Executive Officer von Jack Wolfskin, April 2013

Umweltbewusstes Chemikalienmanagement

Als Mitglied der Fair Wear Foundation hat Jack Wolfskin 2012 erstmals einen Umweltbericht veröffentlicht. Das auf Outdoor-Kleidung spezialisierte Unternehmen hat eigene Aussagen zu Folge bereits einen sechsstelligen Betrag pro Jahr in die Optimierung der Produktionsprozesse investiert.

Jack Wolfskin nimmt in Sachen umweltbewusstes Chemikalienmanagement mit seiner Initiative eine Vorreiterrolle in der Outdoor-Bekleidungsindustrie ein. Das ehrgeizige Ziel, bis 2020 Schadstoffe zu vermeiden und vollständig aus der Fluorchemie auszusteigen, ist mit der jüngsten Anpassung des Fahrplans ein Stück näher gerückt.

Bild: Jack Wolfskin

Der Artikel Jack Wolfskin wird schneller schadstofffrei wurde am 05. Juli 2013 von Mei-Ling veröffentlicht und der Kategorie Trends zugeordnet. Stichwort(e): Jack Wolfskin, Outdoor, Schadstoffe. Bewertung:

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