Jack Wolfskin stagniert in Deutschland und Österreich

Jack Wolfskin Borasco Jacket
Der Idsteiner Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin stagniert in seinem deutschsprachigen Heimatmarkt erstmals nach Jahren starken Wachstums. Wachstumsimpulse hingegen gibt das erhöhte Expansionstempo in den Auslandsmärkten. In Summe schließt Jack Wolfskin sein Geschäftsjahr 2012 auf nahezu Vorjahresniveau mit 351 Mio. Euro Umsatz ab.
Der konsolidierte Umsatz lag im Geschäftsjahr 2012 bei 351 Mio. EUR, während im Vorjahr ein Wachstum von rund 22,5% zu verzeichnen war. Zurückgeführt wird das magere Ergebnis auf die schwierige Marktsituation in den derzeit größten Absatzmärkten Deutschland und Österreich.
„2012 war aufgrund der Schwierigkeiten im europäischen Outdoormarkt mit Sicherheit ein herausforderndes Geschäftsjahr für Jack Wolfskin“
— Michael Rupp, CEO von Jack Wolfskin
Wachstum in Auslandsmärkten
Auf den internationalen Märkten, namentlich Asien, UK und Osteuropa, konnte Jack Wolfskin hingegen ein starkes Wachstum verzeichnen. Die Großhandelsumsätze im Bereich Bekleidung konnten die Umsatzrückgänge im Bereich Schuhe in Höhe von -8% nicht durch die positive Umsatzentwicklung im Bereich Outdoor-Ausrüstung in Höhe von 5% kompensieren. Mit erneuertem Sortiment, das mit Textilien in Petrol und Pink stärker denn je auf Farben und Akzente setzt, versucht der Ausrüster aktuell verstärkt die Zielgruppe Frauen anzusprechen.
Umstrukturierungen als Wachstumsimpuls
Neben verstärkten Investitionen in den Wachstumsmärkten setzt Jack Wolfskin auch auf interne Umstrukturierungen. Erst vor wenigen Wochen wurde das Management-Team um die neue Position des Chief Marketing Officer (CMO) erweitert. Elke Stein übernimmt als CMO das Marketing und die Produktentwicklung des Ausrüsters. Der bisherige CFO Andreas Klotz scheidet einvernehmlich zum Ende August 2013 aus dem Unternehmen aus. Zum Geschäftsjahresende 2012 beschäftigte Jack Wolfskin international rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 70 mehr als im Vorjahr.
Bild: Jack Wolfskin Borasco Jacket