Fashion Shops in China: E-Commerce Trends 2013

Homepage Burberry Online-Shop China
Mit rund 50 Milliarden US-Dollar in 2012 erreicht der Online-Verkauf von Kleidung, Mode und Accessoires in China einen neuen Spitzenwert, gleichzeitig zeigt sich nach wie vor großes Potential im Reich der Mitte.
Erst knapp 40% der internationalen Luxusmarken bauen in China auf eigene Online-Shops und E-Commerce-Lösungen, wie der aktuelle „L2 Digital IQ Index® China“ offenbart. Die Zurückhaltung ist unter anderem in der aufwändigen Warenhaltung und Logistik begründet.
Während in China über viele Jahre der C2C-Trend dominierte, die Konsumenten auch im Fashionbereich also lieber untereinander handelten, anstatt bei Online-Retailern zu kaufen, ist hier eine Umkehr zu beobachten. 2011 wurden noch ca. 80% der Online-Umsätze im Modesektor über Taobao, Chinas größte C2C-Plattform, getätigt.
C2C-Trend flacht ab, klassische Retailer legen zu
Mittlerweile geht der Trend zunehmend in Richtung der eigenständigen B2C-Markenshops. Aber auch Deal- und Flash-Sale-Seiten wie „VIPshop“ oder „GlamourSales“ haben dazugewonnen. Der Gesamtwert im Online-Modemarkt ist in China von 33 Mrd. US-Dollar in 2011 auf 51 Mrd. US-Dollar in 2012 gestiegen, und legt damit ein rasantes Wachstum hin.
Die Studie zeigt, dass derzeit nach wie vor nur wenige global agierende Luxus-Fashion-Anbieter eigenständig auf dem chinesischen Markt agieren, darunter Burberry, Louis Vuitton, Chanel oder Gucci. Viele Hersteller, darunter Armani oder Dolce & Gabana, setzen nach wie vor auf Handelsplattformen wie das in China populäre „Yoox“.
Lokale Warenlager vs. internationaler Versand
Auch die Themen Stockkeeping und Warehousing sowie das Shipping, der Versand der Ware vom Hersteller zum Kunden, stellen in einem Flächenland wie China nach wie vor eine große Herausforderung dar. Labels und Anbieter wie Valentino setzen hier auf den vermeintlich einfacheren, oder zeitlich deutlich langwierigeren Weg des Versands aus internationalen Warenlagern zu den chinesischen Konsumenten.
Aus Kundensicht in Bezug auf unklare Lieferzeiten sicherlich keine zufriedenstellende Lösung, und auch der Händler muss Nachteile wie zusätzlich anfallende Steuern und Zölle sowie das grundsätzliche Warenrisiko in Kauf nehmen.
Bild: Burberry Online-Shop China