Benetton will Jobs in Italien streichen

Benetton Headquarters in Italien
Der Modekonzern Benetton plant italienischen Medienberichten zu Folge die Entlassung von mehreren hundert Mitarbeitern des Hauses in Italien. Auch einige Verträge mit Zulieferer sollen von den Sparmaßnahmen im Zuge der Restrukturierung betroffen sein.
Insgesamt sollen rund 450 Mitarbeiter den Sparmaßnahmen zum Opfer fallen, was in etwa 5% der internationalen Belegschaft des Modehauses entspricht.
Benetton ist seit dem Rückzug als börsennotiertes Unternehmen wieder in Familienhand, und leidet unter der allgemein schwächelnden Konjunktur und den wirtschaftlichen Problemen in Südeuropa. Auch ein verstärkter Wettbewerb macht dem Modehaus zu schaffen, das in der Vergangenheit mit Umsatzeinbußen im Bereich Casual Fashion zu kämpfen hatte.
Stellenreduktion in der Verwaltung und Produktion
Die Benetton-Geschäftsführung kündigte in ihrem Restrukturierungs- und Sanierungsplan laut italienischer Medien (Mediaset/TGCOM24) die Streichung von 450 Stellen an. Davon soll rund die Hälfte auf die Unternehmensstandorte Castrette Villorba und Ponzano entfallen.
Die Spaßmaßnahmen betreffen sowohl die Verwaltung als auch die Mitarbeiter in der Produktion. Nach Verhandlungen mit den italienischen Gewerkschaften rückte Benetton inzwischen offenbar von den ursprünglich geplanten Stellenstreichungen ab.
Auswirkungen auch im Ausland spürbar
Die Kürzungen und Spaßmaßnahmen betreffen mittlerweile auch die ersten Dependancen im Ausland. So sollen die drei Benetton Retail-Stores in Israel geschlossen werden, da die Umsatz- und Rentabilitätsziele nicht erreicht wurden.
Bild: Corrado Piccoli, Benetton Headquarters